The Attention Society - Der endlose Scroll und der Verlust der kognitiven Souveränität
Ein Weihnachtsessay zur Vorbereitung auf 2026 (Achtung, längerer text und stärkerer Tobak 😉)
Der Daumen wischt, der Bildschirm leuchtet. Ein Video, ein Meme, eine Schlagzeile. Wieder wischen. Zehn Minuten werden zu einer Stunde. Am Ende bleibt ein Gefühl der Leere, der digitalen Erschöpfung und die leise Ahnung, dass wertvolle Lebenszeit unwiederbringlich in einem algorithmischen Abgrund verschwunden ist. Wir kennen dieses Gefühl – dieses permanente Gefühl, von einem endlosen Strom an Informationen, Benachrichtigungen und Meinungen überrollt zu werden. Es ist die universelle Erfahrung des 21. Jahrhunderts.
Was, wenn diese komfortable Taubheit – um Pink Floyd zu zitieren – kein persönliches Versagen ist? Was, wenn dieses Gefühl nicht nur ein Nebeneffekt moderner Technologie ist, sondern das Kernprodukt eines Systems, das darauf ausgelegt ist, eine neue Realität zu formen? Was, wenn unsere Angst und Wut die profitabelsten Emotionen in unserer neuen politischen Landschaft sind? Und was, wenn der Endgegner nicht mehr die einzelne Ablenkung ist, sondern ein gezielt herbeigeführter Zustand kultartiger Hypnose, der uns unserer kognitiven Souveränität beraubt?
Um diese Fragen zu beleuchten, tauchen wir erst gemeinsam in drei Thesen ein. Sie sollen unsere heutige digitale Existenz in ein schärferes Licht rücken und verdeutlichen, warum Ihre Aufmerksamkeit zur wertvollsten und am meisten umkämpften Ressource der Welt geworden ist – und anschließend beobachten wir wie die Schlacht um sie in eine neue, gefährlichere Phase eintritt.
These #1: Ihre Aufmerksamkeit ist eine Droge – und die härteste Währung der Welt
Bereits 1971 formulierte der Nobelpreisträger Herbert Simon eine prophetische Einsicht:
„Ein Reichtum an Information erzeugt eine Armut an Aufmerksamkeit.“
Jahrzehnte bevor das erste Smartphone existierte, drehte er die Perspektive um. Er erkannte, dass nicht die Information das Problem ist, sondern unsere Fähigkeit, sie zu verarbeiten. Diese Umkehrung ist entscheidend. Das Problem liegt nicht in der schieren Menge an Daten da draußen. Es liegt in der biologisch begrenzten Kapazität unseres Bewusstseins.
In einer Welt des unendlichen Informationsangebots wird unsere Aufmerksamkeit zur ultimativen Knappheit. Jede Information, die wir konsumieren, verbraucht diese kostbare Ressource. Plattformen, Medien und Werbetreibende kämpfen daher nicht um Ihren Klick, sondern um einen Anteil an Ihrem Bewusstsein. Simons Erkenntnis ist das Gründungsdokument unserer heutigen Realität:
„...in einer informationsreichen Welt bedeutet der Reichtum an Information eine Armut an etwas anderem: eine Knappheit dessen, was Information konsumiert. Was Information konsumiert, ist ziemlich offensichtlich: sie konsumiert die Aufmerksamkeit ihrer Empfänger.“
Lange bevor „Likes“ und „Views“ unsere Welt eroberten, entwarf darauf Georg Franck die Blaupause für das Betriebssystem unserer digitalen Gegenwart. Seine radikale These: In unserer postmateriellen Gesellschaft hat sich neben dem Geld eine zweite, mächtigere Währung etabliert – die Aufmerksamkeit anderer Menschen. Dieses Konzept der „Aufmerksamkeitsökonomie“ beschreibt einen fundamentalen Wandel hin zu einem mentalen Kapitalismus. Der wahre Reichtum liegt nicht mehr nur im Materiellen, sondern im Erwerb von vier zentralen Kapitalarten: Prestige (gesellschaftliche Anerkennung),Reputation (fachliche Glaubwürdigkeit), Prominenz (mediale Bekanntheit) und Ruhm (dauerhafte historische Bedeutung).
Diese Idee ist kontraintuitiv, weil sie unsere Vorstellung von Wert auf den Kopf stellt. Nicht Besitz, sondern Beachtung wird zum ultimativen Statussymbol. Franck fasst die emotionale Wucht dieses Prinzips in einem Satz zusammen, der heute prophetischer wirkt als je zuvor:
„Die Aufmerksamkeit anderer Menschen ist die unwiderstehlichste aller Drogen. Ihr Bezug sticht jedes andere Einkommen aus. Darum steht der Ruhm über der Macht, darum verblasst der Reichtum neben der Prominenz.“
Alles in allem fallen wir dann leicht in einen gefährlichen Teufelskreis, wenn man auch noch die eigene Aufmerksamkeit weiter einschränkt, um die Aufmerksamkeit anderer zu erhaschen. Das klingt nicht nur absurd, es kann auch echte mentale Schäden anrichten.
These #2: Wir beuten uns in der Leistungsgesellschaft selbst aus
Denn aus dieser Ökonomie der Aufmerksamkeit entsteht ein hoher psychologischer Preis – eine Arena, in der der Kampf um Beachtung direkt in unserer Psyche tobt. Der Philosoph Byung-Chul Han argumentiert, dass wir den Übergang von einer alten „Disziplinargesellschaft“, in der wir von äußeren Mächten gesteuert wurden, zu einer modernen „Leistungsgesellschaft“ vollzogen haben. Das Paradoxon: Zu dieser Hochleistung gibt es keinen äußeren Zwang mehr. Niemand peitscht uns zur Arbeit. Stattdessen sind wir, angetrieben vom Imperativ der Selbstoptimierung und des persönlichen Brandings, zu unseren eigenen Antreibern und Sklavenhaltern geworden.
Wir beuten uns freiwillig selbst aus, um die Aufmerksamkeit zu erlangen, die in Francks Ökonomie als Währung gilt. Die ständige Performance der Selbstvermarktung auf digitalen Plattformen ist einer der primären Mechanismen dieser Selbstausbeutung. Wenn man sich ausgebrannt, leer und chronisch müde fühlt, ist es laut Han kein pathologisches Problem, sondern die logische Konsequenz. Burn-out und ADHS werden zu Krankheiten einer Gesellschaft, die das Subjekt dazu zwingt, sich bis zur Erschöpfung selbst zu optimieren.
These #3: Ihr „Infosnacking“ ist kein Zufall, sondern ein gezielt herbeigeführter Zustand
Diese psychologischen Einfallstore werden nicht zufällig genutzt, sondern durch gezieltes Design systematisch geweitet. Kennen Sie das Gefühl, für einen längeren Text schlicht keine Geduld mehr aufzubringen? Stattdessen springen wir nervös von Link zu Link und schlingen unzählige, kontextlose Informationsfetzen herunter. Ich nenne dieses Phänomen „Infosnacking“. Genau wie beim Griff in die Chipstüte liefert es den schnellen Dopamin-Kick, aber keinerlei geistige Sättigung. Wir füllen uns mit leeren Kalorien, bis wir den Appetit – und die Fähigkeit – für eine nahrhafte intellektuelle Mahlzeit völlig verloren haben."
Dieser Zustand ist das Ergebnis gezielten Designs. Digitale Plattformen nutzen eine ausgeklügelte Architektur, um uns in diesem Modus der permanenten Teilaufmerksamkeit zu halten. Vier Mechanismen sind dabei zentral:
- Benachrichtigungen: Ständige sensorische Reize, die uns aus der Konzentration reißen.
- Kurze Inhalte: Endlose Feeds mit Videos und Memes, die keine tiefere Verarbeitung erfordern.
- FOMO (Fear of Missing Out): Die gezielte Erzeugung von Angst, etwas zu verpassen, um uns an die Plattform zu binden.
- Belohnungen: Likes, Shares und Kommentare, die wie an einem Spielautomaten unser Belohnungszentrum im Gehirn aktivieren.
Die kognitiven Kosten sind enorm. Wissenschaftler nennen das Phänomen „attention residue“ (Aufmerksamkeitsrückstand). Die Folgen sind eine systematisch verminderte Merkfähigkeit, eine eingeschränkte Fähigkeit zur Perspektivübernahme und eine gefährliche Illusion des Lernens, die uns vorgaukelt, informiert zu sein, während wir in Wahrheit nur an der Oberfläche surfen.
Willkommen in der Welt der intellektuellen Obesität.
Die nächste Phase: Politik in der Attention Society
Was auf individueller Ebene wie neuronale Erschöpfung wirkt, wird auf gesellschaftlicher Ebene zur politischen Strategie. Die Aufmerksamkeitsökonomie verwandelt sich in eine Machtökonomie, in der Emotionen zur Währung und Algorithmen zu politischen Akteuren werden. Angst, Empörung und Erschöpfung sind nicht länger Nebenprodukte digitaler Kommunikation, sondern gezielt eingesetzte Steuerungsinstrumente.
Wer die kollektive Aufmerksamkeit lenkt, gestaltet die Realität selbst – nicht durch Argumente, sondern durch Affekte. In dieser neuen Architektur der Macht wird unser Denken zum Schlachtfeld der Demokratie.
Das Ziel: unsere Aufmerksamkeit stehlen und unsere Emotionen kapern
Diese psychologischen Schwachstellen – Angst, Erschöpfung, das Bedürfnis nach Bestätigung - machen uns zu leichten Zielen auf gesellschaftlicher Ebene. Sie werden zur größten Angriffsfläche der demokratischen Grundordnung unserer Gesellschaft.
Der Politikwissenschaftler Giuliano da Empoli beschreibt diesen Wandel in seiner Untersuchung der „Ingenieure des Chaos“: Populistische Bewegungen haben längst erkannt, dass sich Macht nicht mehr über Institutionen, sondern über die Kontrolle von Wahrnehmung sichern lässt. In der Datenlogik der Gegenwart wird Politik zur Simulation, Wähler zu Zielgruppen, Emotionen zu algorithmisch verwertbaren Rohstoffen. Die politische Arena folgt denselben Mechanismen wie die sozialen Plattformen - sie produziert Aufmerksamkeit, indem sie Empörung inszeniert.
Soziale Medien agieren dabei als Brandbeschleuniger, die gezielt Angst und Ressentiments verstärken. Da Empoli nennt diesen Zustand einen „Carnevale Populista“ - einen permanenten Karneval, in dem die Realität auf den Kopf gestellt wird und Manipulation offen zur Schau gestellt wird. In diesem System gewinnt nicht das beste Argument, sondern derjenige, der unsere emotionalen Schwachstellen am effektivsten ausnutzt.
Doch hier endet die Entwicklung nicht. Denn wenn sich Information in Emotion verwandelt und Emotion in Macht, entsteht ein System, das nicht mehr über Zustimmung, sondern über Bewusstseinszustände herrscht. Die Grenzen zwischen Manipulation und Governance lösen sich auf. Das Resultat ist keine klassische Diktatur, sondern etwas Neues - eine subtile Regimeform, die nicht mehr Druck auf Körper ausübt, sondern Trance im Denken erzeugt: die Hypnokratie.
Hypnokratie: Die logische Zwischenstufe
Wenn Aufmerksamkeit die Währung ist (Franck), wir uns psychisch dafür ruinieren (Han) und die Politik sie als Waffe einsetzt (da Empoli), was ist dann die logische Endstufe? Eine mögliche Antwort ist prägnant und beunruhigend und stammt ironischerweise von einer virtuellen Entität namens „Jianwei Xun“ – einer „verteilten philosophischen Entität“, erschaffen von einem menschlichen Denker und zwei KIs. Ihre Diagnose:
"Wir leben in einer „Hypnokratie"
Hypnokratie ist die Synthese der vorherigen Stufen. Sie nutzt die ökonomische Logik der Aufmerksamkeit, speist sich aus unserer psychischen Erschöpfung und perfektioniert die politischen Manipulationstaktiken. Ihr Kern ist subtil: Es geht nicht mehr darum, Gedanken zu unterdrücken oder zu zensieren. Im Gegenteil. Das System erzeugt eine unüberschaubare „Multiplikation konkurrierender Narrative“ - Fake News, Verschwörungstheorien, virale Banalitäten - bis jede stabile Referenz zur Realität aufgelöst ist.
In diesem Zustand wird nicht mehr nur unsere Aufmerksamkeit verkauft. Die Realität selbst wird zum Produkt, das - wie Xun es formuliert - „konstruiert, entwickelt und verkauft“ wird. Als paradigmatische Figuren dieser Realitätskonstruktion nennt Xun Donald Trump, den Meister der „obsessiven Wiederholung und konstanten Destabilisierung der Wahrheit“, und Elon Musk, den Architekten „techno-utopischer Visionen“. Beide zeigen, wie man das kollektive Bewusstsein durch alternative Realitäten kapern kann.
KI als Hypnokratie-Beschleuniger
Künstliche Intelligenz (KI) wirkt in diesem Umfeld als ultimativer Beschleuniger, der die Hypnokratie von einer philosophischen Diagnose zu einer greifbaren Bedrohung macht. KI-Systeme, optimiert durch maschinelles Lernen, monopolisieren nicht nur unsere Aufmerksamkeit, sondern konstruieren alternative Realitäten in Echtzeit. Denken Sie an Algorithmen wie die von TikTok oder Facebook, die personalisierte Feeds erstellen - basierend auf Mikrodaten unserer Emotionen, die sie als „Behavioral Surplus“ abschöpfen, ähnlich wie da Empoli es beschreibt. Diese Systeme multiplizieren konkurrierende Narrative: Fake News, personalisierte Verschwörungstheorien und virale Banalitäten werden nicht zensiert, sondern algorithmisch verstärkt, bis jede stabile Referenz zur Realität zerfällt. Jianwei Xun nennt das „Synthetic Authenticity“, eine simulierte Echtheit, in der die Wahrheit nicht mehr enthüllt, sondern konstruiert, entwickelt und verkauft wird.

KI ermöglicht eine Neudefinition der Realität durch generative Modelle wie GPT oder Veo, die nicht nur Inhalte erzeugen, sondern Narrative formen. Stellen Sie sich vor: Ein KI-gestützter Bot, der in sozialen Medien personalisierte Propaganda streut, angepasst an Ihre Ängste - sei es Klimawandel-Skepsis oder politische Polarisierung. Plattformen wie Facebook und X demonstrieren das bereits: Algorithmen priorisieren kontroverse Inhalte, um Engagement zu maximieren, und erzeugen so einen permanenten Trancezustand, in dem Fakten und Fiktion verschwimmen. Xun warnt: Hypnokratie kontrolliert keine Körper, sondern induziert Trance durch Überflutung - und KI perfektioniert das, indem sie als „quasi-religiöse Entität“ agiert, die den Glauben ihrer Opfer durch Milliarden von personalisierten Pseudo-Realitäten steuert.
Die Endstufe: Religionen 2.0
Mit KI kann man nicht nur die Logik der Hypnokratie perfektionieren, sondern auch die zentrale soziale und psychologische Funktion von Religion übernehmen. Was einst Glaubensgemeinschaften, Mythen und Rituale waren, wird heute zunehmend von digitalen Plattformen ersetzt: KI schafft Sinn, Identität und Utopien - und bindet Menschen in eine neue, algorithmisch gesteuerte Glaubensökonomie. Es entstehen neue digitale Religionen ohne einen Gott, aber mit all ihren klassischen Strukturen: Dogma, Ritual, Glaube und Erlösung, wo Tech-Eliten wie Mark Zuckerberg oder Elon Musk als Propheten agieren. Sie beherrschen den öffentlichen Diskurs, erzeugen Zukunftsvisionen und Mythen, und gestalten kollektive Narrative, ganz im Stil religiöser Führer und Schriften.
Mit „Religionen 2.0“ geht die "Attention Economy" in eine sakrale Phase
Wie jede Religion beruht auch eine Religion 2.0 auf einem Versprechen: dem Versprechen von Sinn in einer überkomplexen Welt, die nur noch schwer zu verstehen ist, und man daher an etwas Unsichtbares glauben muss. An Stelle einer göttlichen Offenbarung tritt der Feed, ein endlos erneuertes Evangelium der Gegenwart, das uns nicht mehr das Himmelreich, sondern die sofortige Selbstbestätigung verheißt. Der Glaube wird spürbar: Follower sind Gläubige, Engagement ist Gnade.
Die großen Plattformen übernehmen die Rolle transzendenter Autoritäten. Wie einst eine Kirche bestimmte, was als Wahrheit gilt, bestimmen heute Algorithmen, was sichtbar ist. Sichtbarkeit ersetzt Wahrheit, Likes ersetzen Gewissheit. So entsteht eine neue Theologie der Relevanz: Heilig wird das, was durch Aufmerksamkeit geheiligt wird.

Wie jede Religion leben Religionen 2.0 von Angst und Erlösung. Angst, etwas zu verpassen (FOMO) oder nicht geliked zu werden - also die Aufmerksamkeit anderer zu verlieren - sind ihr Fegefeuer; der erlösende Algorithmus verspricht Befreiung durch Zugehörigkeit, Sichtbarkeit und Gnade.
Die alten Religionen versprachen Erlösung jenseits der Welt; die neuen versprechen sie im endlosen Scroll. Und in diesen virtuell geschaffenen Gegenwarten können wir schnell das verlieren, was uns als Menschen ausmacht: die Fähigkeit, frei zu denken, unsere "kognitive Souveränität".
Schluss: Die Rückeroberung unserer geistigen Freiheit
Was als ökonomischer Tauschhandel um unsere Aufmerksamkeit begann, ist zu einem tiefgreifenden psychologischen Verschleiß geworden. Doch die Gefahr endet nicht bei unserer persönlichen Erschöpfung. Wir erleben, wie diese Mechanismen als politische Waffen geschärft werden, bis hin zur totalitären Vision einer „Hypnokratie“ und dem Aufstieg digitaler Ersatzreligionen. In dieser neuen Phase wird nicht mehr nur unser Blick gelenkt, sondern unsere Wahrnehmung der Realität selbst durch KI-Algorithmen neu konstruiert.
Doch wir sind keine passiven Datenpunkte in der Matrix. Das Unbehagen, das wir spüren, diese seltsame, komfortable Taubheit nach Stunden am Bildschirm, ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein vitales Warnsignal unserer Psyche. Es zeigt, dass wir noch nicht vollständig in der „Hypnokratie“ aufgegangen sind.
Zu verstehen, dass es das Resultat einer gezielten systemischen Architektur ist, bricht den Bann. Es gibt uns die Handlungsfähigkeit zurück. Unsere Aufgabe ist es nun, dieses Warnsignal in Widerstand zu verwandeln. Kognitive Souveränität bedeutet heute, die Pausetaste zu drücken, wenn der Algorithmus uns beschleunigen will. Es bedeutet, die Stille der ständigen Bestätigung vorzuziehen und die komplexe Wahrheit der einfachen Empörung überzuordnen.
Wir können jetzt entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen: In einer kuratierten Simulation, die unsere niederen Instinkte mit Likes füttert – oder in einer widerständigen Realität, die auf Fakten, menschlicher Verbindung und der Freiheit des eigenen Gedankens fußt.
Live long and prosper 😉🖖
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