Das GenZ-Dilemma, Teil 2 - Die Umwälzung der Karriereleiter

LLMs verdrängen vor allem GenZs in automatisierbaren Einstiegsrollen: In KI-exponierten Junior-Jobs sinkt gerade die Beschäftigung, während sie bei Senioren stabil blieben oder zulegen; Erfahrung und "Tacit Knowledge" zählen mehr als formale Bildung. Karrierepfade und Curricula müssen sich anpassen.

Das GenZ-Dilemma, Teil 2 - Die Umwälzung der Karriereleiter
Die morschen Stufen der Karriereleiter

TL;DR?

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Disclaimer: die diesem Beitrag zugrunde liegenden Daten betreffen die USA, wo die Märkte wesentlich schneller auf Veränderungen reagieren als in Europa. Aber man kann ruhig davon ausgehen, dass diese Tendenzen diffundieren werden. Und zwar relativ schnell, da viele Unternehmen derzeit aufgrund der labilen, weltweiten Märkte eine gewisse Nervosität spüren. KI und Automatisierung (sprich AgenticAI) sind mächtige Kostensenkungsinstrumente, auch wenn diese Entwicklung noch in den Kinderschuhen steckt. Genau das ist aber der klassische Treiber für die Business-IT, der sich nur schwer aufhalten lässt.

4 Hinweise, die zeigen, wie KI die Karriereleiter jetzt schon verändert

Die Debatte darüber, ob künstliche Intelligenz jungen Hochschulabsolventen die Arbeitsplätze wegnimmt, glich in den letzten Monaten einer Achterbahnfahrt. Die Antworten schwankten von „möglicherweise“ über „definitiv ja“ bis hin zu „fast sicher nein“. Bisher hatte ich mich mit Ersteren abgefunden, da ich als Naturwissenschaftler Theorien gerne mit praktischen Daten untermauere. Die vorherrschende Meinung schien zu sein, dass KI die Beschäftigung junger Menschen nicht beeinträchtigt. Doch eine neue Studie von Wirtschaftswissenschaftlern der Stanford University, die auf einzigartig detaillierten Gehaltsabrechnungsdaten basiert, liefert nun erste Daten und hat mich – und sollte uns alle – gezwungen, diese Einschätzung zu überdenken. Die Beweise sind jetzt stärker als je zuvor, und hier sind die überraschendsten Erkenntnisse.